Johannes Kullen-Schule Korntal ist Gastgeber des landesweiten Fachtags für Lehrerfortbildung

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Herausforderung „Systemsprenger“: Wie können Lehrkräfte Macht und Ohnmacht im Umgang mit systemsprengenden Kindern und Jugendlichen bewältigen und gestalten

Spätestens seit der preisgekrönten Aus­strah­lung des aufwühlenden Doku-Dra­mas „Systemsprenger“ im Jahr 2019 ist die Brisanz dieses Themas in der Mitte der Gesell­schaft ange­kommen. In einem Fachtag am 07. Juli 2022 tauschen sich Pädagogen und Experten in rund 20 themen­spezif­ischen Workshops über erprobte und neue Ansätze im Umgang mit System­sprengern aus und entwickeln Konzepte zur Bewäl­ti­gung von Macht und Ohnmacht im Alltag mit diesem heraus­for­dernden Klientel weiter.

Als Systemsprenger werden Personen bezeichnet, die aufgrund ihrer besonderen Verhaltens­auffällig­keiten selbst in Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe nur schwer integriert werden können. Rund 90 besondere Schulen, die sogenannten Sonder­päda­gogi­schen Bildungs- und Beratungs­zentren mit Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung (SBBZ-ESENT), sind in Baden-Württemberg auf die ganzheitliche Betreuung system­sprengender Kinder und Jugendlicher spezialisiert. Die über­wiegende Zahl der SBBZ-ESENT wird in privater Träger­schaft geführt.

Der „Fachtag Erziehung“ wird von der Landes­arbeits­gemein­schaft der SBBZ-ESENT (LAG) verantwortet und gemeinsam mit der Päda­gogi­schen Hochschule Ludwigsburg, dem Seminar für Sonder­pädagogik, dem Verband der Kinder- und Jugend­psychiatrien und dem Zentrum für Schul­qualität und Lehrer­bildung durchgeführt. Die Johannes Kullen-Schule (JKS) ist erstmals Gastgeber des Fachtags.

Ab 09.30 Uhr leiten die Moderatoren Nicola Witt (Seminar für Sonderpädagogik) und Karsten Mäder (Lehrkraft der JKS) durch das Programm. Die Referenten Prof. Stephan Gingelmaier (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg), Dr. Hubert Haaga (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Bereich Sonderpädagogik), Elvira Papesch (LAG SBBZ-ESENT) sowie der Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Horst Schulmaier führen ab 10.30 Uhr fachlich ins Thema ein. Ab 11.30 Uhr können sich die pädagogischen Fachkräfte in rd. 20 Workshops über Erfahrungen austauschen und neue Anregungen für ihre Alltagspraxis erhalten (Übersicht Workshops anbei).

Medienvertreter haben die Möglichkeit, Interviews mit Referenten, Experten und teilnehmenden Lehrkräften zu führen. Für eine Termin­verein­barung nehmen Sie direkt Kontakt auf mit den JKS-Koor­dina­toren Sabrina Pfeifer-Schmidt (s.pfeifer-schmidt@johannes-kullen-schule.de), Panagiotis Pechlivanos (J.Pechlivanos@johannes-kullen-schule.de) oder Frank Marszalek (f.marszalek@johannes-kullen-schule.de), Tel: 07 11 - 8 30 82-51 (info@johannes-kullen-schule.de)

Die Johannes Kullen-Schule ist mit rd. 250 Schülerinnen und Schülern und rd. 60 Lehrkräften eine der größten SBBZ-ESENT im Landkreis Ludwigsburg und dort für alle Schülerinnen und Schüler mit einem Förder­bedarf im Bereich emotionale und sozial Entwicklung zuständig. Sie hat ihren Hauptsitz in Korntal und unterhält Außen­stellen in Vaihingen/Enz, Bietigheim-Bissingen, Leonberg und Ditzingen/Hirschlanden. Träger der JKS ist die Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.

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