Besuch der KZ Gedenkstätte Dachau - Teil 1

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Besuch der KZ Gedenkstätte Dachau - Teil 1

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts machte sich die Klasse 10 der Johannes-Kullen-Schule auf zu einer Exkursion nach Dachau. Dort besuchten wir die KZ-Gedenkstätte. Drei Schüler*Innen berichten hier von ihren Eindrücken und Erlebnissen:

Zum KZ Dachau ist ganz klar zu sagen, dass es nicht als Zerstörungslager sondern als Arbeitslager genutzt wurde. Das bedeutet, die Insassen, die in Dachau waren, mussten vor allem arbeiten wie zum Beispiel auf dem Acker. Erschreckend ist, dass über 40 000 Menschen in Dachau gestorben sind. Sie sind aber nicht erschossen, vergast oder anderweitig umgebracht worden sondern die meisten haben sich schlichtweg zu Tode gearbeitet. Was erwähnenswert ist, dass die Baracken, in denen die Gefangenen gewohnt haben, extrem sauber waren. Der Grund dafür ist, dass das damals so gewollt war und es ihnen aufgezwungen wurde. Unter anderem war es auch für die hygienischen Umstände wichtig, aber auch um die Menschen zu demütigen und zu brechen. Mit der Sauberkeit der Baracken wurde sogar Propaganda gemacht.

Noch zu sagen ist, dass beim Fehlen von Insassen nach der Arbeit alle anderen nicht schlafen oder zur Ruhe kommen durften bis diese Person wieder zurückkam oder gefunden wurde. Solange sie nicht zurückgekehrt ist, mussten alle anderen draußen in einer bestimmten Position warten, egal ob es +40° oder −20° waren. Traurig und bewegend fand ich, dass die Toten, die damals durch die knochenharte Arbeit oder andere Gründe gestorben sind, verbrannt wurden, um Platz zu sparen. Anschließend wurde die Asche wahllos auf einem Friedhof vergraben ohne zu wissen, wer diese Person war. Die Insassen des KZs waren für die Soldaten einfach nur Nummern und in ihren Augen nichts Lebenswertes. Für die Angehörigen der Opfer ist das wiederum schlimm, weil sie nicht wissen wo ihre Männer, Frauen oder Kinder vergraben sind.

Was schön für mich war, war dass die damaligen Insassen, die das KZ überlebt haben, diesen Ort zu einer Gedenkstätte gemacht haben und auch 3 Kirchen erbaut wurden.

David Ivanovic

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